Arche - Kindergarten
Goppelner Straße in Dresden

Er wird nie fertig sein, weil jedes Kind erleben soll wie sein Garten wächst und alle Grossen und Kleinen sollen die Möglichkeit haben den Ort mit zu gestalten. Heute erleben Kinder in ihrem Garten wie ein Blumenweg entsteht aus ganz kleinen bunten Steinen entstehen Bilder und Formen. Morgen entdecken sie, daß sich zwei schillernde bunte Schlangen in ihren Garten verirrt haben. Über Nacht hat eine riesige Spinne ein Netz zwischen den Bäumen gespannt und ein sehr mutiges Mädchen klettert als erstes in das Netz. Der Papa vom Franz wollte schon immer mal ein richtig großes Baumhaus bauen und der Franz mit seinen Freunden hilft begeistert mit. Den beiden Igeln aus Weidenruten wachsen im Frühling grüne Stacheln und im Inneren der Igel kann man sich wunderbar einkuscheln.

Es gibt zu Holz gewordene Giraffen und Schildkröten aus Stein. Die Wege im Garten bekommen Namen, da gibt es die Blumenallee und den Beerenweg. Es gibt große und kleine Blumen zum Ansehen und pflücken. Am großen Kompost wachsen jedes Jahr die schönsten und größten Sonnenblumen. An besonderen Ecken reifen Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Walderdbeeren und in einer sonnigen Ecke können im Herbst Trauben gepflückt werden.

Für Obstkuchen wachsen Kirschen, Äpfel und Pflaumen auf den Bäumen im Garten. Ganz hinten im Garten wächst ein Maronenbaum und die Kinder freuen sich schon auf die heißen Maronen im Winter. In der Nähe des Sandkastens steht ein Wahlnußbaum, am Zaun wachsen Haselnußsträucher und alle Gartenkinder können die Bäume und Sträucher unterscheiden. Die Kinder bauen ein Haus für die kleinen und großen Tierbesucher, die im Garten gerne gesehen sind und auch überwintern dürfen. In der Mitte des Gartens gibt es eine große Spielwiese mit weichem Gras, wer spielt mit faules Ei? Jedes Jahr und zu jeder Jahreszeit ist im Garten etwas neues zu entdecken, so wird er für alle zum Erlebnis. Die Schnecken Zwei Schnecken haben auf ihrem Weg zur Arche dunklen und weichen Mutterboden in ihrem Schneckenhaus gesammelt. In der Erde wachsen die schönsten Blumen und das leckerste Gemüse. Aus dunklen Schieferbruchplatten werden Spiralen aufgesetzt.

Die äußerste Steinreihe der Spirale soll nur ca. 20 cm über der Wiese stehen und dann immer weiter ansteigen. Das Innerste der Spirale wird dann ca. 80 cm in die Höhe ragen. Die entstehenden Zwischenräume werden mit Mutterboden und Humus aufgefüllt. Auf den Schieferplatten sollen die Kinder bequem bis an die Spitze des kleinen Hügels gehen können und jede bepflanzte Stelle kann von ihnen gut erreicht werden. Die dunklen Steine können schon die Wärme der ersten Sonnenstrahlen auffangen und lange speichern. Die Schlangen Leise haben sich zwei Schlangen in den Garten der Kinder geschlängelt. Ihre bunten glatten Körper schillern immer wieder aus dem Heckengrün hervor. Vor den Schlangen lockt der Beerenweg zu einer kleinen Naschexpedition. Auf dem Schlangenbauch kann man sich wunderbar ausruhen und die Schlangenhaut fühlt sich glatt und kühl an. Es macht auch Spaß auf den Schlangen zu balancieren nur um zu sehen wer am weitesten kommt. Die Schlangenkörper bilden eine Stufe zum Nachbargarten, dahinter entsteht ein Pflanzbeet mit Mutterboden für verschiedene Beerensträucher wie Himbeeren, Brombeeren, Schwarze- und Rote Johannisbeeren und Holunder. Am Boden reifen Walderdbeeren, Waldmeister und Blaubeeren. Die Schlangenkörper werden aus Betonrohren geformt und mit Zementputz überarbeitet, durch besetzen mit bunten Mosaiken aus alten, bunt glasierten Fliesen, Glasscherben und Spiegelchen entsteht die schillernde Haut. Um weiche Kurven ausbilden zu können kann Ziegelrappitz als Putzträger verwendet werden.

Die Betonrohre erhalten Öffnungen damit sich Tiere in den Rohren einnisten können. Auf den Zementputz werden glasierte Tonplatten aufgeklebt und verfugt. Die Tonplatten werden von Eltern und Kindern unter Anleitung einer Künstlerin gestaltet. Anmerkungen In einer ersten und aufwendigen Aktion sollten nach Möglichkeit alle Arbeiten durchgeführt werden zu denen schwere Maschinen erforderlich sind. Eine Fachfirma sollte mit folgenden Maßnahmen beauftragt werden: - Modellieren des Geländes - Sicherung steilerer Hangbereiche mit Natursteinmauern und Palisaden - Versetzen von Kletterbaumkronen - Anlegen der Spielwiese und sonstigen Wiesenflächen - Anfahren von Mutterboden und Humus - Anfahren von Natursteinen - Montage des Fahrradschuppens Sämtliche Flächen sollten mit einer Mutterbodenschicht von ca. 30cm abgedeckt und mit Rasen eingesät werden. Der gesamte Garten soll nach der ersten Aktion durch die Fachfirma nutzbar sein. Während des ersten Einsatzes sollten auch die wichtigsten Bäume als Akzente gepflanzt werden.

Die Bäume dürfen gern gespendet werden und sollen später die künstlichen Kletterbäume ersetzen. Entsprechend kurz muß der Baumstamm gehalten werden. Wichtig sind schon kräftige und möglichst große Bäumchen. vorhandene alte Backsteinfabrik in Dußlingen soll zu Wohnraum umgenutzt werden. Dabei soll das Gebäude und seine Strukturen weitgehend erhalten bleiben. Der geplante Wohnraum wird an verschiedene Parteien verkauft und mit der Gründung einer Bauherrengemeinschaft beginnt die Bauphase.

Der eigentliche Charme dieser alten Produktionshalle sollte nicht verloren gehen, deshalb wurde beim Entwurf auf Faktoren wie schlichte sichtbare Konstruktion, konsequente Materialwahl und pure Oberflächen geachtet. Gewollte Szenarien entstehen, die ganz und gar nicht mit dem üblichen Wohnen vergleichbar sind, sondern eher an Industriebau erinnern.